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Mit Kanban und Burndown alles im Blick

Wie Sie eine Projektidee zu einem wirkmächtigen Scrum-Prozess weiterentwickeln, haben wir Ihnen im zuletzt veröffentlichen Blogbeitrag aus unserer Reihe zum Agilen Projektmanagement erläutert. Das „magische Dreieck“ in Kombination mit dem in der Praxis bewährten 9-Punkte-Arbeitsplan leistet in diesem Sinne bereits bemerkenswerte Arbeit. Das allein garantiert jedoch noch keinen reibungslosen Arbeitsablauf. Was Sie konkret zu dessen Förderung unternehmen können, lesen Sie im Folgenden.

Kanban-Prinzip und Burndown-Chart für ein besseres Arbeiten

Ob klassisch oder agil – im Projektmanagement ist es zwingend erforderlich, dass alle Teammitglieder stets über den Fortschritt des Vorhabens im Bilde sind. Damit alle Mitarbeiter einen Überblick über den aktuellen Stand des Projekts haben, werden deshalb beim Scrum alle Aufgaben beziehungsweise Tickets auf einer Tafel festgehalten. Die Anordnung selbiger sollte sich bestenfalls auf einen Blick erschließen und bereits abgearbeitete, in Bearbeitung befindliche und noch zu erledigende Aufgaben gruppiert werden.

Es bietet sich an die Tafel im Zuge der täglichen Scrum-Besprechungen zur Projektsteuerung einzusetzen, womit wir dann auch beim sogenannten Kanban-Prinzip angelangt wären. Nach diesem Steuerungsprinzip geben Sie für die Bearbeitung der einzelnen Aufgaben nur so viele Tickets frei, die zu eben diesem Zeitpunkt begonnen werden können. Auf diese Art und Weise offenbaren sich sehr schnell Engpässe beim Personal beziehungsweise Schwierigkeiten bei der Umsetzung, da sich in diesem oder jenen Aufgabenbereich die Tickets stauen. Um dem entgegenzusteuern und den Projektfortschritt zu garantieren, können Sie zum Beispiel sehr wichtige Aufgaben vorziehen.

Zur Förderung des Arbeitsprozesses erweist sich auch beim Scrum der Einsatz eines effektiven Controllings als nützlich. Hier hat sich der sogenannte Burndown-Chart in der Praxis bewährt. Diese simple Abbildung, die den Projektfortschritt in Verhältnis zum vereinbarten Zeit- und Kostenrahmen setzt, lässt ohne Schwierigkeiten erkennen, ob und inwieweit alle ursprünglichen Ziele erreicht werden. Gegebenenfalls ist eine Korrektur auf Basis dieser Daten zu leisten.

Ohne Konflikte geht es auch im Agilen Projektmanagement nicht

Alle Pläne, Maßnahmen und Charts nützen freilich nicht viel, wenn das Team nicht harmoniert, einzelne Mitarbeiter alle anderen dominieren wollen oder manch Kollege hinter den Erwartungen zurückfällt. Das kommt selbst in den besten agilen wie klassischen Projekten vor. Der Vorteil eines agilen Scrum-Prozesses: Mangelhafte Leistungen einzelner Teammitglieder offenbaren sich sehr schnell. Ausreden werden in den tagtäglichen Besprechungen frühzeitig enttarnt. Da ein zügiges Vorankommen im Interesse des Teams ist, kommt es früher oder später zur direkten Konfrontation, die entweder zu einer Neuverteilung der Aufgaben führt oder gar zum Ausscheiden des Mitarbeiters aus dem laufenden Projekt. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind indes gut damit beraten, Diskussionen ausschließlich auf der sachlichen Ebene zu führen. Emotionale Konflikte und Störungen der teaminternen Kommunikation sind so mitunter zu umgehen.