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Von der Schwierigkeit Projekte rechtzeitig abzubrechen

Projektabbruch

Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Das gilt auch für Projekte. So scheitern zwar nach wie vor rund zwei Drittel aller Projekte insofern, als die formulierten Ziele nicht erreicht werden – was nicht selten bereits frühzeitig im Projektverlauf absehbar ist. Dies etwa wenn entscheidende Meilensteine nicht realisiert werden konnten oder das Budget bei Weitem überschritten wird. Trotzdem werden die meisten Projekte auch dann noch wider alle (wirtschaftliche) Vernunft bis zum Ende „durchgeprügelt“. Ein vorzeitiger und in eben diesen Fällen zudem objektiv begründbarer Projektabbruch hingegen würde den Schaden signifikant begrenzen.

Das Prinzip Hoffnung als schlechter Ratgeber

Warum zum Scheitern verurteilte Projekte in aller Regel dennoch nicht abgebrochen werden, kann eine Reihe von Gründen haben. Hierzu ist die Angst vor einem Gesichtsverlust der Projektverantwortlichen ebenso zu zählen wie das in ökonomischen Zusammenhängen eher völlig ungeeignete „Prinzip Hoffnung“ bei gleichzeitig fehlender „Abbruchkultur“ – also der mangelnden Bereitschaft oder Fähigkeit, sich trotz offensichtlicher Nicht-Umsetzbarkeit des jeweiligen Vorhabens das eigene Scheitern einzugestehen. In diesem lesenswerten Interview erläutert der Experte Thomas Brustbauer dies alles einmal en détail.

Oft liegt es schlicht auch an mangelhaftem (klassischen) Projektmanagement: Funktionieren unter anderem Kommunikation und Monitoring nicht, so wird das drohende Unheil nicht rechtzeitig erkannt. Bis es dann plötzlich zu spät ist. Aufgrund ihrer höheren Flexibilität und der intensiveren Team-Kommunikation mittels regelmäßiger Meetings bieten agile Methoden wie Scrum hier eine sinnvolle Lösung.

Klar definierte Ausstiegsszenarien sind wichtig

Wie können sich Unternehmen also davor wappnen, dass endgültig aus dem Ruder gelaufene Projekte aus welchen Gründen auch immer bis zum bitteren Ende durchgezogen und dabei finanzielle und personelle Ressourcen über Gebühr strapaziert werden? Die wichtigste Voraussetzung dafür wurde bereits oben genannt: eine gelebte Kultur des Abbruchs. Erst auf dieser Basis können überhaupt Mechanismen etabliertwerden, deren Ziel darin besteht, deutliche Signale für das Scheitern nicht nur zu erkennen, sondern daraus auch die richtigen Schlüsse für einen „kontrollierten Abbruch“ des jeweiligen Projekts zu ziehen. Daher sollten klar vordefinierte Ausstiegsszenarien immer auch Teil des Projektmanagements bzw. Krisenmanagements sein.

Indes, ohne Bereitschaft, dann auch tatsächlich in aller Konsequenz auf die Bremse zu treten, bleiben solche Szenarien reine Makulatur.

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